Temperatur
Nach dem Rekordapril 2007 und dem nur wenig kühleren April 2009 gestaltete sich auch
2011 der April wieder extrem warm.
Mit einer Abweichung von 3.6 Grad betrug die Durchschnittstemperatur des Monats
13.1°C, im langjährigen Mittel sind in Rheinstetten nur 9.5°C zu erwarten.
Der April 2011 vegrößerte den bereits in den ersten 3 Monaten des Jahres
entstandenen Temperaturüberschuss noch einmal deutlich.
Überwiegend trockene Luftmassen führen unter Hochdruckeinfluss
in den Übergangsmonaten immer zu großen täglichen Temperaturschwankungen:
Und auch in diesem April vermochte nach sehr kühlen Nächten
die kräftig
einstrahlende Aprilsonne am Tage die Luft stark zu erwärmen,
die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht erreichten nicht selten
Werte um 20 Grad.
Besonders kühl wurde es in den Nächten um die Monatsmitte herum, als
die Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt blieben.
Die Tiefsttemperatur des Monats konnte am 15. mit 0.6°C verzeichnet werden.
Es traten bereits fünf Sommertage auf, an den das Thermometer auf 25°C oder mehr
stieg.
Die höchste Temperatur des Monats mit 26.3°C datiert vom 23.
Niederschlag
Das große Niederschlagsdefizit seit Februar 2011 setzte sich im April
verschärft fort. An nur 3 Tagen regnet es mehr als 1 mm, die größte
Tagessumme mit 11.7 mm wurde am 3. erzielt.
Insgesamt kam während des Monats eine Gesamtsumme von lediglich 21.5 mm zustande,
nur rund ein Drittel der üblicherweise in einem April zu erwartenden Menge von 66 mm.
Sonne
Hochdruckeinfluss, kaum Regen, trockenene Luft - das bedeutet in einem April viel Sonnenschein.
In diesem Monat ergab sich daraus eine gesamte Sonnenscheindauer von 280 Stunden,
das entspricht 181% der Norm. An 14 Tagen schien die Sonne mehr als 10 Stunden lang.
Wind
Angesichts der nahezu ununterbrochenen Hochdrucklagen verwundert es nicht,
dass auch im April atlantische Tief oder Sturmtiefs
mit ihren Wind- und Sturmfeldern nicht den Weg nach Süddeutschland fanden.
Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von mindestens 75 km/h blieben wie in den
Vormonaten aus. Einzig am 12./13. April konnte mit der Passage einer Kaltfront von
Nordwesten her eine stürmische Böe (Windstärke 8) mit 70.6 km/h verzeichnet werden.
Vergleich mit 2010
Im Vorjahr verlief der April ganz ähnlich, wenn auch der Temperaturüberschuss
mit nur 1.5 Grad bescheidener ausfiel. Der April 2010 konnte noch mit 2 Frosttagen aufwarten
und hatte nur 2 Sommertage im Angebot.
Die Niederschlagsmenge unterschied sich kaum von der in diesem Jahr und
auch die Sonnenscheindauer lag mit 231 Stunden deutlich im Plus.