Der März 2011 in Rheinstetten:
Deutlich zu warm, viel zu trocken und viel zu sonnig
Temperatur
Die überdurchschnittlichen Temperaturen der beiden Vormonate setzten sich auch im März 2011 fort.
Bei einer monatlichen Durchschnittstemperatur
von 7.5°C betrug die Abweichung vom langjährigen Mittel 1961-1990 1.8 Grad.
Häufig kam es bei tagsüber sonnigen und nachts klaren Verhältnissen
zu großen täglichen Temperaturschwankungen.
Der Unterschied zwischen Tag- und Nachttemperaturen betrug oft mehr als 10 Grad,
am 25. fast 20 Grad.
In 12 Nächten trat Frost auf, am kältesten wurde es mit -4.2°C am 8.
Die jahreszeitliche Erwärmung machte mit Unterstützung der reichlich scheinenden Sonne
rasche Fortschritte, am 15. stieg das Thermometer zum ersten Mal in diesem Jahr auf 20°C,
die höchste Temperatur des Monats konnte am 25. mit 21.3°C verzeichnet werden.
Niederschlag
Ähnlich wie im Februar erreichte die Niederschlagssumme in diesem März nur
knapp ein Drittel (29%) ihres langjährigen Vergleichswertes. Insgesamt
kamen nur 16.5 mm zusammen, für eine ausgeglichene Bilanz hätte es einer
Menge von 56.7 mm bedurft. Messbarer Niederschlag mit einer Menge von mindestens 1 mm
trat 7 Mal auf, die gröszlig;te Tagesmenge betrug 4.4 mm am 18.
Ein Schneedecke wurde nicht mehr beobachtet.
Sonne
Spendabel zeigte sich die Sonne: Sie übererfüllte ihr Soll von 114 Stunden
um 86 Stunden; die insgesamt gemessenen 200.5 Stunden entsprechen 176% der Norm.
An 11 Tagen schien die Sonne mehr als 10 Stunden lang.
Wind
Ähnlich windschwach wie seine Vorgängermonate präsentierte sich auch er März 2011:
Eine Sturmböe mindestens der Stärke 9 trat erneut nicht auf.
Am 2. konnte eine Spitzenböe mit 60.1 km/h verzeichnet werden, das entspricht Windstärke 7.
Vergleich mit 2010
Im Vorjahr erreichte die Temperatur im März mit 5.7°C exakt den
langjährigen Mittelwert.
Die Anzahl der Frosttage unterscheidet sich kaum von der des Jahres 2011,
mit -9.1°c wurde es allerdings viel kälter;
einige Male stieg das Thermometer tagsüber nur knapp über Null Grad.
Ein Wert jenseits der 20°-Marke (20.9°C) konnte auch im Vorjahr beobachtet werden.
Wenngleich im März 2010 mit 27 mm etwas mehr Regen als in diesem Jahr fiel,
blieb auch er weit hinter seinem im Mittel zu erwartenden Wert zurück. Es regnete
im Vorjahr etwas häufiger, die größte Tagesmenge erreichte ebenfalls 4 mm.
Wenngleich die Sonne im März 2010 rund 50 Stunden weniger schien als 2011,
bedeutete das immer noch einen deutlichen Überschuss, die Sonnenscheindauer
erreichte 130% der Norm.
Auch vor einem Jahr spielte der Wind keine gro&szli;g Rolle und Sturmböen von
75 km/h oder mehr blieben aus.
Bernhard Mühr, 2. April 2011
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