Temperatur
Das Jahr 2011 begann mit einem deutlich zu warmen Monat, der insgesamt einen Temperaturüberschuss
von 1.8 Grad gegenüber dem langjährigen Mittelwert 1961-1990 aufwies.
Etwas abgeschwächt setzte sich zu Beginn des Monats die hochwinterliche Witterung
aus dem Dezember zunächst fort. In diesen Zeitraum fiel am 3. mit -10.6°C auch die kälteste
Temperatur des Monats.
Mit einem Temperatursprung begann ab dem 6. ein ungewöhnlich milder
Witterungsabschnitt, der bis zum 19. andauerte und sich häufig mit Tageshöchstwerten
der Temperatur jenseits der +10°C-Marke auszeichnete; mit 14.9°C konnte
am 8. der Spitzenwert der Temperatur im Januar verzeichnet werden, und auch
die Nächte blieben meist frostfrei und lagen mehrfach nur wenig unter +10°C.
Im letzten Monatsdrittel gingen die Temperaturen allerdings wieder deutlich zurück
und lagen der Jahreszeit angemessen bei Werten um den Gefrierpunkt.
Insgesamt traten 18 Frosttage auf, an 5 Tagen herrschte Dauerfrost (Eistage).
Niederschlag
Mit 60 mm entsprach die Niederschlagsmenge im Januar 2011 fast genau
der Norm, an 13 Tagen betrug sie mindestens 1.0 mm.
Fast der gesamte Monatsniederschlag trat während des milden
Witterungsabschnittes in Form von Regen auf, am 7. (18.7 mm) und am 9. (13.5 mm) konnten sogar jeweils
mehr als 10 mm innerhalb von 24 Stunden gemessen werden.
Nennenswerte Neuschneemengen wurden im Januar 2011 nicht verzeichnet.
An den ersten 6 Tagen des Monats schmolz die den Jahreswechsel
noch überdauernde 15 cm dicke Schneedecke aus dem Dezember zuerst langsam,
am 5. rasch dahin. Bis zum Monatsende lag zum Morgentermin keine
Schneedecke von mindestens einem Zentimeter Mächtigkeit mehr.
Sonne
Länger als üblich schien im Januar 2011 die Sonne.
Sie tat das an 51 Stunden, das entspricht 135% des langjährigen Mittelwertes.
Allerdings betrug die Sonnenscheindauer an 20 Tagen weniger als 1 Stunde.
Wind
Sturm- oder gar Orkantiefs machten sich auch im Januar 2011 wieder rar.
Obwohl im Winter hohe Temperaturen oftmals mit stürmischen
West- oder Südwestlagen einhergehen, blieben in diesem Monat
Sturmböen (Windstärke 9) vvollständig aus. Die größte Windböe
am 12. verfehlte mit 61.9 km/h sogar noch knapp Windstärke 8.
Vergleich mit 2010
Im Vorjahr wies der Januar bei den Klimaparametern ganz andere Vorzeichen auf:
Bei nur geringen Temperaturschwankungen fiel der Monat deutlich zu
kalt aus (-1.8 Grad). Mit einer Anzahl von 12 traten mehr als doppelt so viele Eistage wie 2011
auf, auch die Zahl der Frosttage war mit 26 erheblich größer.
De Niederschlagsmenge betrug vor einem Jahr 43 mm und damit nur 70% der Norm,
eine geschlossene Schneedecke lag dafür an 19 Tagen.
Viel sparsamer als 2011 zeigte sich im Januar 2010 die Sonne, die
an nur 23 Stunden (61%) schien.
Der Wind wies vor einem Jahr ähnlich unspektakuläre Werte auf,
die Spitzenböe erreichte nur 57 km/h.