Monatsmitteltemperatur Nov. 2010: 7.0   °C Tag Tmin Tmax Tmean Niederschlag Sonne Spitzenbö
 Abweichung vom Mittel (1961-1990): 2.1   K   °C °C °C mm h km/h
 Mittlere Höchsttemperatur: 9.6   °C    
 Absolute Höchsttemperatur: 19.4   °C 1 3.5 16.0 9.1 0.0 6.7 15.1
 Mittlere Tiefsttemperatur: 4.2   °C 2 2.4 13.0 8.1 0.0 1.0 30.2
 Absolute Tiefsttemperatur: -6.2   °C 3 10.3 14.9 12.9 0.2 0.8 49.3
 Eistage (Tmax < 0°C): 1     4 13.3 17.6 15.7 0.0 0.0 50.8
 Frosttage (Tmin < 0°C): 5     5 12.1 16.7 14.7 0.0 4.3 56.5
 Sommertage (Tmax >= 25°C): 0     6 8.6 15.2 12.6 25.7 0.0 60.1
 Heiße Tage (Tmax >= 30°C): 0     7 6.3 8.6 7.5 11.3 0.0 25.2
 Niederschlagssumme: 107.2   mm 8 4.8 8.9 6.6 1.2 3.4 29.5
 Bezogen auf Mittelwert (1961-1990): 147   % 9 3.7 13.1 7.7 3.3 3.7 28.4
 Zahl der Tage mit Niederschlag >= 1.0 mm: 12     10 5.5 11.1 8.3 3.4 0.6 31.7
 Größte Tagessumme: 25.7   mm 11 4.5 13.0 7.7 9.0 3.8 82.4
 Tage mit geschl. Schneedecke >= 1 cm 3     12 10.8 16.6 13.0 0.3 0.3 76.0
 Sonnenscheindauer: 54.2   h 13 12.1 18.0 15.6 0.0 0.8 72.4
 Bezogen auf Mittelwert (1961-1990): 108   % 14 5.3 19.4 13.5 4.0 7.6 45.4
 Spitzenbö: 82.4   km/h 15 7.0 12.1 9.1 17.8 0.0 24.1
16 5.8 7.3 6.6 0.8 0.0 26.6
17 4.9 5.9 5.6 0.0 0.0 25.6
18 3.8 7.7 5.9 0.2 0.0 23.0
19 1.6 9.5 6.2 0.4 0.3 25.6
20 0.0 9.4 4.2 0.0 3.1 33.1
21 2.8 5.6 4.8 1.1 0.0 39.2
22 3.6 4.7 4.2 10.0 0.0 23.0
23 3.7 5.0 4.3 0.5 0.0 32.8
24 3.0 5.0 3.9 0.8 0.0 39.6
25 0.1 4.7 2.4 9.5 0.0 42.1
26 -0.2 2.5 0.9 0.9 0.6 28.4
27 -2.4 2.8 0.2 0.2 6.5 23.0
28 -2.7 2.8 0.2 0.8 3.9 30.2
29 -2.7 0.1 -0.8 5.8 0.0 19.8
30 -6.2 -0.3 -2.1 0.0 6.8 46.4
   
   
Monat 4.2 9.6 7.0 107.2 54.2 82.4


Der November 2010 in Rheinstetten: Erheblich zu warm und zu nass, etwas zu sonnig

Temperatur
In diesem Jahr bot der November fast die gesamte Palette an Wettererscheinungen und -abläufen: Sein Repertoire umfasste spätsommerliche Wärme, Sturm, Starkniederschlag, Schneefall und Dauerfrost.
Die beiden ersten Monatsdrittel zeichneten sich durchweg durch überdurchschnittliche Temperaturen aus, die am 18. mit 19.4°C ihren Spitzenwert hatten. Am Standort der ehemaligen Wetterwarte des Deutschen Wetterdienstes in der Karlsruher Hertzstraße, an dem das Institut für Meteorologie und Klimaforschung des KIT seit November 2008 eine eigene Messtation betreibt, konnte an diesem Tag mit 22.0°C sogar der deutschlandweit höchste Wert gemessen werden.
Mit der spätsommerlich anmutenden Wärme ging es aber rasch zu Ende und an den letzten 10 Tagen des Monats kam das Thermometer auch tagsüber nicht mehr über 5°C hinaus, die letzten beiden Tage brachten gar auch schon die ersten beiden Eistage (Dauerfrost) der Saison. Am Morgen des Monatsletzten wurde mit -6.2°C die tiefste Temperatur verzeichnet, Frost trat insgesamt 5 Mal auf.

Niederschlag
Anders als seine beiden Vorgängermonate übererfüllte der November 2010 sein Niederschlagssoll, und das deutlich: Die insgesamt gemessenen 107 mm bedeuten 147% der Norm.
An 12 Tagen regnete es mindestens 1.0 mm, die größte Tagesmenge konnte am 6. mit 25.7 mm verbucht werden.
Am Abend des 25. ging der Regen erstmals in dieser Saison in Schnee über und innerhalb kurzer Zeit konnte sich eine dünne Schneedecke ausbilden. Am nächsten Morgen waren allerdings nurmehr "Reste" übrig, und genau so lautete denn auch die offizielle Schneehöhenmeldung. Neue Schneefälle in der Nacht zum 27. ließen dann aber doch die ersten beiden geschlossenen Zentimeter Schnee bis zum Morgen entstehen. Bis zum Monatsende schneite es gelegentlich weiter, die größte Schneehöhe zum Morgentermin wurde am 30. mit 3 cm gemeldet. Mit dem 29., an dem 1 cm Schnee gemeldet wurde, lag an ingesamt 3 Tagen eine geschlossene Schneedecke.

Sonne
Keine großen Abweichungen von der Norm gab es im November 2010 bei der Sonnenscheindauer. Insgesamt schien die Sonne gut 54 Stunden und damit 4 Stunden länger als üblich (108%).

Wind
An zwei aufeinanderfolgenden Tagen erreichten die Windböen Sturmstärke (Bft 9); Der 12. November stand dabei mit 76.0 km/h seinem Vortag nur wenig nach, an dem immerhin 82.4 km/h registriert werden konnten.

Vergleich mit 2009
Im Vorjahr wies der November bei allen Wetterparametern die gleichen Vorzeichen auf: Auch er war zu warm, der Wärmeüberschuss mit einer Abweichung von 3.5 Grad noch deutlich größer als in diesem Jahr. Entsprechend traten auch nur 2 Frosttage auf und Eistage konnten noch gar keine verzeichnet werden.
Nicht ganz so üppig wie in diesem Jahr fiel 2009 die Regenspende aus, mit 115% wurde das Regensoll aber auch übererfüllt.
Die Sonne zeigte sich im November 2009 großzügiger und schien noch etwa 10 Stunden länger als im diesjährigen November.


Bernhard Mühr, 2. Dezember 2010