Monatsmitteltemperatur Mai 2010: 12.4   °C Tag Tmin Tmax Tmean Niederschlag Sonne Spitzenbö
 Abweichung vom Mittel (1961-1990): -1.4   K   °C °C °C mm h km/h
 Mittlere Höchsttemperatur: 16.8   °C    
 Absolute Höchsttemperatur: 27.3   °C 1 9.7 17.5 12.9 1.0 0.6 27.0
 Mittlere Tiefsttemperatur: 8.3   °C 2 7.8 14.9 11.2 4.0 0.0 39.6
 Absolute Tiefsttemperatur: 4.8   °C 3 6.0 14.9 10.2 1.3 1.5 40.7
 Eistage (Tmax < 0°C): 0     4 7.6 14.5 10.7 0.9 0.1 50.8
 Frosttage (Tmin < 0°C): 0     5 5.7 12.8 9.2 0.8 0.0 47.9
 Sommertage (Tmax >= 25°C): 2     6 6.1 8.2 7.1 28.7 0.0 32.0
 Heiße Tage (Tmax >= 30°C): 0     7 4.8 11.6 7.8 0.2 0.0 26.6
 Niederschlagssumme: 118.1   mm 8 5.9 17.9 10.7 2.7 3.5 17.3
 Bezogen auf Mittelwert (1961-1990): 129   % 9 6.0 17.5 12.0 1.7 4.1 30.6
 Zahl der Tage mit Niederschlag >= 1.0 mm: 18     10 10.2 14.5 12.3 3.1 0.0 20.5
 Größte Tagessumme: 28.7   mm 11 10.3 19.3 13.4 4.1 4.2 38.5
 Tage mit geschl. Schneedecke >= 1 cm 0     12 8.1 15.4 11.7 0.3 2.9 42.1
 Sonnenscheindauer: 100.1   h 13 7.3 10.0 8.4 4.7 0.0 20.5
 Bezogen auf Mittelwert (1961-1990): 49   % 14 7.2 10.5 8.7 1.7 0.0 14.0
 Spitzenbö: 54.7   km/h 15 8.0 12.3 9.6 0.0 0.3 24.5
16 8.3 15.7 11.8 0.0 3.4 31.3
17 7.2 17.4 12.1 0.1 6.1 54.7
18 6.0 15.8 10.5 0.0 5.6 29.5
19 5.8 11.8 9.3 10.1 0.0 23.0
20 8.8 11.5 10.1 3.4 0.0 19.1
21 7.3 18.9 12.8 0.0 2.5 17.6
22 6.7 23.2 15.9 0.0 13.9 27.0
23 8.3 24.8 17.1 0.0 12.2 25.9
24 8.7 26.4 18.8 0.0 14.3 37.1
25 13.9 27.3 20.3 10.0 9.2 41.4
26 14.5 21.7 16.4 17.0 0.3 36.0
27 12.4 18.9 15.5 7.7 0.6 26.3
28 11.6 20.5 15.7 0.0 4.0 33.8
29 10.1 21.7 16.4 10.3 9.4 28.8
30 9.5 19.1 14.8 2.5 1.3 54.0
31 8.5 14.2 11.6 1.8 0.1 39.6
   
Monat 8.3 16.8 12.4 118.1 100.1 54.7


Der Mai 2010 in Rheinstetten: Deutlich zu kalt, zu nass und viel zu trüb

Temperatur
Gestaltete sich der Vormonat, der April, in diesem Jahr mit einem Temperaturüberschuss von +1.5 K trocken und warm, kehrten sich im Mai die Vorzeichen um: Der letzte Frühlingsmonat wies eine negative Abweichung von -1.4 K auf, so kalt präsentierte sich seit 1991 kein Mai mehr.
Während die Tagesmitteltemperaturen der ersten beiden Dekaden des Monats um 10°C pendelten, machte die jahreszeitliche Erwärmung in den letzten 10 Tagen dann doch deutliche Fortschritte, und just zu Pfingsten konnten auch die einzigen beiden Sommertage mit einer Höchsttemperatur von mehr als 25° verzeichnet werden. Die höchste Temperatur mit 27.3°C erzielte der 25. Frost oder Schnee trat nicht mehr auf, am kältesten war es am Morgen des 7. mit einer Temperatur von 4.8°C. Und Dauerregen bescherte dem 6. eine Höchsttemperatur von nur 8.2°C.

Niederschlag
Die ausgesprochen negative Niederschlagsbilanz des Aprils konnte der Mai 2010 zumindest teilweise wieder wettmachen. Er gestaltete sich zu feucht, mit insgesamt 118 mm fielen rund 27 mm mehr als es das langjährige Mittel erwarten ließ; die 118 mm entsprechen dabei 129% des Mittelwertes.
Ein Niederschlagsmenge von mindestens 1.0 mm trat an 18 Tagen auf, die größte Tagessumme mit 28.7 mm wurde am 6. registriert, gleichzeitig der in diesem Jahr bisher höchste Wert.

Sonne
Die in den ersten beiden Frühlingsmonaten erzielte ausgesprochen positive Sonnenscheinbilanz machte der Mai nahezu zunichte. Die Sonne schien noch nicht einmal halb so lange wie sonst im einem Mai üblich. Gerade einmal 100 Stunden, so wenig wie noch nie seit Messbeginn, bedeuten 49% des langjährigen Mittelwertes.

Wind
Sturm- oder Orkanböen traten im Mai 2010 nicht auf. Die größte Böe mit einer Geschwindigkeit von 54.7 km/h (Windstärke 7) gab es am 17., fast genauso windig war es mit 54.0 km/h am 30.

Vergleich mit 2009
Im letzten Jahr mutete der Mai fast schon sommerlich an. Insgesamt betrug die Temperaturabweichung mehr als 2 K und auch schon die ersten beiden heißen Tage mit Höchsttemperaturen jenseits der 30°-Marke konnten verzeichnet werden (z.B. am 25.5. mit 33.3°C).
Ein anderes Bild ergab sich auch beim Niederschlag: Der Vorjahresmai erzielte mit 76 mm nur 83% der üblichen Menge.
Und mit 231 Stunden schien die Sonne im letztjährigen Mai mehr als doppelt so lange wie im Mai 2010.


Bernhard Mühr, 1. Juni 2010