Der März 2010 in Rheinstetten:
Durchschnittlich temperiert, viel zu trocken und zu sonnig
Temperatur
Mit einer Durchschnittstemperatur von 5.7°C erreichte der März 2010
exakt seinen langjährigen Mittelwert. Die ausgeglichene Temperaturbilanz
des Gesamtmonats setzt sich allerdings aus zwei völlig unterschiedlichen Monatshälften zusammen:
Die ersten beiden Wochen präsentierten sich noch recht winterlich mit Schneefällen und
häufigem Frost. Ab dem 16. standen die Zeichen aber auf "Frühling" und
bis zum Monatsende blieben Kälterückfälle aus.
Während der ersten 17 Tage trat 13 Mal Frost auf, danach blieben die Nächte frostfrei,
wenngleich am 23. mit 0.1°C nur sehr knapp.
Tagsüber erreichte das Thermometer an allen Tagen den positiven Bereich, Eistage gab
es also keine mehr.
Die tiefste Temperatur des Monats wurde am Morgen des 12. mit -9.1°C verzeichnet,
frühlingshafte Werte jenseits der 20°C-Marke stellten sich am 24. (21.5°C) und 25.
(20.9°C) ein
Niederschlag
Die Niederschlagsspenden fielen in diesem Monat ausgesprochen sparsam aus,
am Schluss summierte sich der Niederschlag auf knapp 27 mm und damit noch nicht
einmal die Hälfte der üblichen Menge (57 mm). Die Zahl der Niederschlagstage mit mindestens 1 mm
Schnee oder Regen betrug 11.
Mit der geringen Tagesmenge von 4 mm konnte sich der 27. als der feuchteste Tag des Monats auszeichnen.
Zum Morgentermin wurde an 11 Tagen eine Schneedecke von mindestens 1 cm Mächtigkeit beobachtet,
am 6.3. lag der Schnee 6 cm hoch.
Sonne
Die Sonne versteckte sich im März 2010 nicht, sie übererfüllte ihr Soll
und schien an insgesamt 147 Stunden. Das entspricht 130% der langjährigen
Sonnenscheindauer, der Überschuss betrug 34 Stunden.
Wind
Sturm- oder Orkanböen blieben in diesem Monat aus;
der größte Windbö mit 73 km/h (Bft 8) wurde am 30. März registriert.
Vergleich mit 2009
Im Vorjahr erreichte der März fast die gleiche Durchschnittstemperatur,
es trat nur eine sehr geringe Abweichung von 0.1 K auf.
Doch der Temperaturverlauf bot ein ganz anderes Bild: Große
Ausschläge der Temperatur wie in diesem Jahr blieben aus, es wurde nie wärmer als 15°C,
genausowenig sank das Thermometer unter -5°C,
Umgekehrte Vorzeichen dagegen beim Niederschlag und der Sonnenscheindauer:
Vor einem Jahr regnete es an nur 2 Märztagen bereits mehr als im ganzen Monat März 2010.
Insgesamt verzeichnete der Vorjahresmonat fast 3 Mal soviel Niederschlag, dafür
machte sich die Sonne rar.
Sie erreichte ihr Soll nicht und schien rund 50 Stunden weniger als in diesem Jahr.
Bernhard Mühr, 1. April 2010
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